Extremsportler Michael Strasser kämpfte sich bereits in sein siebtes Land, nach Botswana vor und wird in den nächsten Tagen bereits im Landesinneren von Südafrika ankommen.
WIEN/NIEDERÖSTERREICH/BURGENLAND/AFRIKA. 29 Tage sind mit Samstag, den 27. Februar vorbei. Knapp ein Monat ist Michael Strasser bereits auf den Straßen Afrikas unterwegs. Und das mit Erfolg: 8.800 Kilometer (Stand: 27.2.16, 21 Uhr) sind absolviert. Dadurch ergibt sich ein Tagesschnitt von mehr als 300 Kilometern. „Ich bin mit der derzeitigen Leistung echt zufrieden“, hat Strasser ein Grinsen auf seinem Gesicht. Mit Tag 30 (Sonntag, 28. Februar) sollte die 9.000 Kilometergrenze erreicht werden und somit wären es nur mehr sechs bis sieben Tage, die er für den Weltrekord brauchen dürfte. „Wenn wir täglich wie bisher einen Umfang von 300 Kilometern und mehr fahren können, ist der Weltrekord zum Greifen nahe“, erklärt Strasser, gibt aber zu bedenken, „dass das andauernd monotone Essen, die viel zu kurzen Nächte im Auto und die Schmerzen am Gesäß und auf den anderen Körperstellen, Tag für Tag große Überwindung brauchen, damit ich mich wieder auf mein Bike setze.“
Diese Ängste plagen derzeit das gesamte Team, schließlich müssen noch immer 2.100 Kilometer gefahren werden. „Es darf nichts mehr schief gehen, der Fokus liegt ganz klar, dass wir unter 37,5 Tagen das Kap der guten Hoffnung in der Nähe von Kapstadt erreichen“, warten für Strasser und sein Team lange Fahrten bei Sonnenlicht und in der Nacht.
Unmögliches zum Greifen nahe
Der Extremsportler ist sowieso schon ein Gewinner, den der derzeit angepeilte Weltrekord von 38 Tagen wurde von dem fünfköpfigen Carocap-Profiradteam aufgestellt, die mit großem Bus und großem Betreuerteam begleitet wurden. Außerdem bewältigt Strasser eine längere Strecke. Der Ursprungsgedanke basierte auf einer echten Kontinental-Durchquerung. Die Distanz wurde somit nochmals um 400 Kilometer länger, die Strasser in kürzerer Zeit bewerkstelligen muss. Der Startpunkt befand sich nördlich von Kairo an der Mittelmeerküste in Alexandria und das Ziel ist noch südlicher als Kapstadt- am Kap der guten Hoffnung.
Fahrt durch Nationalparks
In Botswana wird der Extremsportler vermehrt mit Wildtieren Bekanntschaft machen. „Dort werden wir die ‚Big Five“ sehen. Elefant, Wasserbüffel, Löwe, Nashorn und Leopard sind dank vieler Naturreservate in größerer Population heimisch geworden“, erzählt Strasser. Für seine Crewmitglieder und ihn wird ein ruhiges Verhalten der Schlüssel zum Erfolg sein.