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Ein 32-jähriger Architekt hat Spaß an der Quälerei

KURIER, Österreich, Print-Auflage >600.000 Leser

Michael Strasser gewann den Dachstein-Triathlon. Demnächst radelt er quer durch Afrika.

„Es gibt so viele Dinge, die wichtiger sind als Sport“: Das sagt einer, der für den Sport lebt. Michael Strasser, gebürtiger Trautmannsdorfer (Bezirk Bruck/Leitha), der in Wien wohnt, hat sogar einen eigenen Schrank für seine Rennräder. Der steht im Vorzimmer und ist eine – selbst gemachte – Maßanfertigung. Denn Architekt ist der 32-Jährige auch. Und Tischler.
In erster Linie ist Strasser aber Triathlet. Vor wenigen Wochen gewann er den Dachstein-Triathlon. Das bedeutet: 3,8 Kilometer schwimmen, einen Teil davon stromaufwärts in der 13 Grad kalten Mur. 186 Kilometer und 3900 Höhenmeter mit dem Rad bewältigen und 44 Kilometer laufen. Unterm Strich waren das: 12 Stunden und 20 Minuten Hochleistungssport.

„Man braucht schon Spaß an der Quälerei“, lacht Strasser. Den hat er. 40 Stunden pro Woche trainiert er. Bei seiner Ernährung ist er streng. Das Gemüse baut er selbst an, die Eier und die Milch holt er vom Bauern des Vertrauen. Statt tierischer Fette achtet er auf hochwertige Öle. Weizen und Zucker sind tabu. Schwer fällt ihm das nicht. „Der Sport vermittelt einfach Werte, die du nicht für Geld kaufen kannst. Zum Beispiel die Emotionen, wenn du Erfolg hast …“
Ruhm und Ehre Der Weg zum Erfolg hat zehn Jahre gedauert. „Damals hab’ ich spaßhalber an einem Ironman teilgenommen.“ Und im Ziel stellte er sich die Frage: „Warum gibt’s Leute, die drei Stunden schneller sind als ich?“ Das hat sich geändert. „Jetzt bin ich der, der die Zeit vorgibt“, lacht er. Der Preis dafür: „In den vergangenen zehn Jahren hatte ich nie mehr als zwei Ruhetage auf einmal.“

Preisgeld gibt’s für Triathleten keines. „Nur Ruhm und Ehre.“ Seinen Lebensunterhalt verdient er mit Privatcoaching. Sprich: Er erstellt Trainingspläne für andere und betreut sie. „Da sind Studenten genauso dabei wie Manager-Typen“, erklärt er. Und genau das mache den Sport aus. „Da sind alle gleich. Der Bauarbeiter und der Vorstandschef. Am Rad ist das egal. Und jeder ist per Du. Der Sport ist einfach eine Sprache, die auf der ganzen Welt verstanden wird.“
Entsprechend international ist Strasser unterwegs. Im Winter trainiert er in Südafrika. „Weil die Trainingsbedingungen dort super sind und das Wetter passt.“ Im Sommer radelt er spontan nach Kroatien. Oder nach Athen. Oder nach Serbien und Mazedonien. Letzteres war eine besondere Erfahrung für ihn. „Als wär dort die Zeit stehen geblieben. In den Gräben in Serbien sind noch die ausgebrannten Panzer gelegen. Kinder haben dort gespielt.“
Sein nächster Plan: Er will mit dem Rad durch Afrika fahren. „Von Kairo bis Kapstadt“, sagt er. 11.000 Kilometer sind das, ein Monat lang wird er unterwegs sein.
Seine besten Jahre als Triathlet hat er noch vor sich. „Ab 40 dauert die Regeneration länger.“ Bis dahin will er schauen „wie weit die Reise geht. Und wenn es mein Körper zulässt, werd’ ich noch mit 80 einen Berg raufrennen.“
Dann allerdings nicht mehr hauptberuflich. „Ich bin schon froh, dass ich einen Brotjob habe. Das ist absolut wichtig.“ Auch, wenn er den derzeit nicht ausübt. „Der Sport – das kann jeden Tag vorbei sein.“

CAIRO 2 CAPE

CAIRO 2 CAPE – WELTREKORDVERSUCH

1 Solo-Radfahrer, 11.500 km, < 38 Tage, Michael Strasser versucht das Unmögliche

Michael Strasser sucht in Afrika die ultimative Herausforderung und folgt seinem sportlichen Ziel mit einem starken Charity-Gedanken. Als leidenschaftlicher Sportler hat Michael Strasser bereits bewiesen, dass er Durchhaltevermögen besitzt und im sportlichen Grenzgang, unter extremen Bedingungen und Belastungen über sich hinauswachsen kann. Er ist einer der talentiertesten Ultra-Sportler der Nation und hat mit nur 32 Jahren an 12 Ironman-Triathlons (zwei Gesamtsiege) sowie zahlreichen Ultra-Rad-Projekten teilgenommen (z.B. Race Across Russia – World Record 2013). Nun sucht er seine nächste Herausforderung in Afrika, die seine körperliche wie auch mentale Fitness bis an die äußersten Grenzen fordern wird. Seit über zwei Jahren plant er sein eigenes, gewaltiges Solo-Projekt in Afrika, einem Kontinenten, der in seiner Vielfältigkeit an Kultur, Nationalitäten und Naturgewalten gleichermaßen Faszination und Respekt hervorruft. Ein unberechenbares Abenteuer für Körper, Geist und Seele.

Das Ziel ist klar definiert: es gilt die Strecke von Kairo bis Kapstadt in unter 38 Tagen zu „befahren“ und somit den aktuellen Weltrekord von 41 Tagen und 10 Stunden zu knacken. Auf Michael Strasser warten 11.500km endlos staubige Sandpisten, Schotterpfade und Straßen, die in unseren Breitengraden nicht in diese Kategorie fallen und vielmehr von einem Traktor überquert werden würden. Für diese Strecken wird Michael Strasser ein MTB einsetzen, während er die weniger anspruchsvollen Straßen im Schlaglöcher-Design mit dem Rennrad befahren wird. Auf dem Wetterradar stehen die Vorboten für Monsun-Regen, Sandstürme, Trockenheit und starker Hitze, die nicht allein die körperliche Leistung maßgeblich beeinflussen, sondern auch das Material erheblich beschädigen können. Nicht zu vergessen, politische Unruhen in unterschiedlichen Nationen Afrikas, die ein gewisses Gefahrenpotenzial in sich bergen, und den Projekterfolg latent bedrohen können. Diese Hürden zu bezwingen, verlangen eine detaillierte Planung und Organisation. Eine professionelle Betreuung und einen durchdachten Masterplan sollen eine erfolgreiche Durchführung ermöglichen.
Ende Jänner 2016 wird sich Michael Strasser mit einem kleinen Team diesem Abenteuer stellen und sein ultimatives Ziel ansteuern, um den amtierenden Weltrekord neu zu definieren. Dieser wird offiziell von der Ultra Marathon Association (UMCA) begleitet und ebenso bei Guinness World Records gemeldet sein.
Neben der sportlichen Challenge und der starken Motivation die damit verbundenen Hindernisse zu meistern, steht das Projekt Cairo2Cape unter dem Motto „Racing4Charity“. Dahinter steckt die Idee und das Bedürfnis von Michael Strasser sozialbedürftige Kinder aus Österreich mit Flüchtlingskindern aus aller Welt im sportlichen Umfeld zusammenzubringen. Outdoor-Aktivitäten, in denen politische, nationale oder soziale Unstimmigkeiten keine Macht haben, sollen diesen Kindern die Freude am Sport und das Gefühl der Gemeinsamkeit vermitteln, die Michael Strasser selbst als ausgebildeter Trainer betreuen möchte. Sport als Lebenseinstellung.

Michael Strasser‘s Abenteuer Cairo2Cape wird über folgende Medienkanäle kommuniziert:

  • LIVE dabei durch Livetracking, Twitter, Instagram, Facebook, Webseite, Mobile-App,…
  • Berichterstattung Online und in Printmedien schon im Vorfeld über die Projektentwicklung
  • Pressekonferenzen im Vorfeld und Afterwards, Siegesfeier mit den Sponsoren (PRESSENKONFERENZ 21.1./17h Wien Mitte the Mall)
  • Kooperation mit TV und Radio
  • BLOG via Red Bull Media
  • Multimedia- Vortragsreihe (weltweit) im Anschluss an den Weltrekordversuch
  • Kinofilm (Trailer Premiere @ Argus Bike Festival Wien, April 2016)

Kontakt: DI Michael Strasser, Spitalgasse 25/42, A-1090 Wien, +43 664 563 88 11 strasser.michael@utanet.at

Verrückt!

es war verrückt! NEIN, es ist verrückt! 2013, am weg durch russland beim „race across russia – world record“ hatte ich viieeeellll zeit zum überlegen. ich war noch nicht in vladivostok angekommen, als klar war, dass dies nicht mein letztes großes abenteuer gewesen sein sollte. die afrika-planung begann …. !!!